Frühling im Zillertal

Also, der Winter ist zu Ende und das Frühjahr beginnt im Zillertal dann, wenn der letzte Schilift ( mit Ausnahme der Gletscherbahn natürlich ), geschlossen hat. Der Frühling beginnt, wenn die Gastwirte die Hotels schließen und vor vielen Häusern ein Baukran steht.

Nein, natürlich nicht, unser Frühling beginnt , wenn unsere Streuobstgärten blühen. Haben ihr euch schon einmal unter einen blühenden Kirschbaum gestellt, tief durchgeatmet und den süßen Duft genossen? Die Kirsche ist einer jener Bäume, mit der besten Ausstrahlung auf den Menschen, er spendet Kraft und Lebensmut. Lauscht  dem lauten Konzert der Singvögel. Unser Frühjahr ist da, wenn der frühe Balzruf des Spielhahns über die noch schneebedeckten Berghänge rauscht. Lasst euch verzaubern von den unendlichen Krokusblütenwiesen auf den Niederalmen unserer Bergwelt. Eine Zeit zum Kraft tanken.

Sommer im Zillertal

Also, der Sommer beginnt im Zillertal dann, wenn vor den Hotels die Baukräne verschwunden sind, auf den Straßen alle 200 m eine Baustelle ist und an jeder Ecke ein Volksfest veranstaltet wird. Nein, natürlich nicht, unser Sommer beginnt mit der Blüte der Almrosen, die ganze Hochtäler rot schimmern lassen. Es liegt uns sehr viel daran, euch mitzugeben, dass ihr für einen wohltuenden Sommerurlaub kein Disney Land braucht, auch wenn es vorhanden wäre.

Wenn ihr in der Lage seid, zu gehen, dann werdet ihr in unserer Bergwelt, sofern es euch gelingt eure Sinne richtig einzusetzen, eine Erfüllung finden, wie ihr es nur kaum irgendwo auf dieser Welt finden könnt. Geht  es aber richtig an, nicht wer in der kürzesten Zeit auf dem Gipfel oder in der Hütte ist, hat gewonnen, nein, bleiben manchmal  stehen, atmet  durch und verschlingt den eigenen Duft der immer etwas feuchten Fichtenwälder. Kniet euch  nieder, zu den unzähligen Wasserquellen des Urgesteins, esst  von der dort wachsenden Brunnenkresse und trinket  das Wasser, das euch der Berg frei gibt. Lecket  an den mineralstoffhaltigen Felsen der Millionen Jahre alten Wasserfälle. Genießt es, müde zu sein  und  zu schwitzen, trotzt  dem Wind, der Hitze, der Kälte, es ist schön, all das zu spüren, dann weiß man wieder, dass man lebt. Wir sind ein Teil der Natur .

Sommerurlaub im Zillertal

Action- und Genussurlaub in einem

Um wirklich alle Feinheiten eines Zillertaler Sommerurlaubes auszukosten, müsstet ihr wahrscheinlich 200 Jahre alt werden. Um aber trotz unserer zeitlichen Begrenzung individuell das Beste herauszuholen, machen wir hier eine kleine Anleitung für jene, die Action, Fun und Party haben wollen, und jene, die lieber Ruhe und Einsamkeit genießen wollen.

Eine kurze Erklärung

Das Zillertal, von Strass bis Mayrhofen, hat einen breiten, flachen Talboden und relativ sanft ansteigende, bis weit nach oben besiedelte Berghänge. Es handelt sich vorwiegend um eine von der Vieh-Milchwirtschaft geprägte und gut gepflegte bäuerliche Kulturlandschaft. Die Hauptbaumart unserer Wälder ist die Fichte, im unteren Bereich der Berghänge meist gemischt mit den Laubholzarten Esche, Ahorn, Linde, Wildkirsche, Eberesche und Eiche, seltener die Buche, wegen des fehlenden Kalkgehaltes im Boden. Im oberen Bereich der Berghänge wird der Fichtenbestand von der Lärche und den typischen Zirbenwäldern (Zirbelkiefer) abgelöst.

Der gesamte Bereich der Zillertaler Höhenstraße, an der auch unser Haus steht, am orografisch linken Zillerufer, liegt also in diesem "verhältnismäßig sanften" Bereich und gehört zu den Tuxer Alpen bzw. Tuxer Voralpen. Ein Wanderparadies für jene, die bei zu viel Steilheit und Wildnis Angst bekommen.

Von Mayrhofen weg beginnt der Zillertaler Hauptkamm, dort teilt sich das Zillertal in fünf wildromantische Seitentäler, den Zillergrund, das Stilluptal, das Floitental, den Zemmgrund und das etwas sanftere Tuxertal. Der Zillertaler Hauptkamm, ein wilder Urgesteinsgebirgszug, erstreckt sich bis zur italienischen (südtiroler) Grenze. Dieser Gebirgszug mit seinen gigantischen Dreitausendern, unzähligen Bergseen und Gletschern, mit einer sagenhaften Flora und Fauna und einem unbeschreiblichen Wasserreichtum ist ohne Übertreibung wohl einer der schönsten Flecken von Europa, wenn nicht der ganzen Welt. Dem Himmel (oder wem auch immer) sei Dank, wurde schon vor Jahren, jetzt wäre es wahrscheinlich zu spät, ein Großteil dieser Landschaft unter einen besonderen Naturschutz gestellt und mit einem eigenen Gesetz zum Schutz des Naturparks Zillertaler Hauptkamm strengen Regeln unterworfen.

Das Besondere daran ist, dass durch die integrierte Nutzung der Wasserkraft das Tal einerseits vor Überschwemmungen geschützt wird und, andererseits, durch die eingeschränkte Verkehrsreglung, es auch für ältere und nicht mehr ganz fitte Leute möglich ist, direkt in die Kernzone dieser einmaligen Landschaft zu gelangen. Hier ist man in wenigen Gehminuten abseits der Menschen und verliert sich unter gigantischen Felswänden und Wasserfällen, ein Eldorado für Bergsteiger und Naturliebhaber.

Hier ein kleiner Einblick.

Für alle Action-Fun- und Partytiger

  • Genießerberg Ahorn:
    Anreise mit der Ahornbahn von Mayrhofen, in wenigen Minuten auf 2000m Seehöhe, sehenswerte Vorführung der Adlerbühne, Bergspielplatz, eine Menge Gastbetriebe und ein Sinnespfad, wenn sie den nach dem Schnapskonsum noch brauchen.

  • Actionberg Penken:
    Anreise mit der Penkenbahn von Mayrhofen, teilweise 200m über dem Asteggtal, oben ein Netz von Wanderwegen und Biketouren für Groß und Klein, eine eigene Funsportstation am Speicherteich.

  • Ausflugsziel Fichtenschloss in der Zillertal Arena:
    Anreise mit der Bergbahn von Zell am Ziller in die Zillertal Arena, einfach ein MUSS für alle Familien mit Kindern, das lässt jedes Kinderherz höher schlagen, einfach alles da - und Opa muss nicht unbedingt auf den Kletterturm, wenn er vorher auf der Kreuzwiesenalm Schnaps getrunken hat.

  • Klettern, Bergsteigen:
    Aktivschulen und Bergführer der Ferienregion bieten geführte Kletter-, Berg- und Klettersteigtouren jeglicher Schwierigkeitsgrade an; Klettersteige vom Anfänger bis zum Profi, nur fünf Autominuten von uns entfernt.

  • Wasserspaß:
    Jeder Menge Wasserspaß in den Erlebnisbädern Hippach und Mayrhofen mit tollen Rutschen, wunderschönen Badenixen und etwas Beleibteren, wenn wir dort sind.

  • Dann wäre noch:
    Golfen (18 Loch Meisterschaftsplatz in Uderns), Rafting, Canyoning, Tennis, Squash, Fliegen und Tandemfliegen und weiß Gott, was noch alles.

Ich glaube es reicht, wenn Sie das alles gemacht haben, brauchen Sie nachher sowieso mal so richtig Urlaub.

Urlaub für jene, die lieber die ruhige Natur genießen wollen

Wie bereits angeführt, ist es praktisch für jedermann möglich mobil in die Kerngebiete des Naturparks zu gelangen. Danach sind es oft nur wenige Gehminuten und man ist in einer Bergwelt für sich alleine. Wer also eine "wilde und ruhige" Bergwelt erleben möchte, sollte die Wandergebiete abseits der Bergbahnareale aufsuchen. Grundsätzlich möchten wir Ihnen noch mitgeben, dass es beim Wandern und Bergsteigen sehr wichtig ist, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Wir glauben, dass unser Wasser dazu bestens geeignet ist. Wenn Sie also beim Wandern eine leere Flasche mitführen, sind sie schon bestens ausgerüstet. Im gesamten Bereich der Zillertaler und der Tuxer Alpen finden sie bestes Trinkwasser aus Bächen und Quellen. Sie brauchen es nur immer wieder auffüllen.

Hier erlauben wir uns einige "Wanderleckerbissen" zu verraten:

Direkt vom Ferienhaus Waidmannsruh, die Wanderrunde zum Keilkeller Wasserfall und wieder über den Schwendberg retour

Sie starten also direkt vor dem Haus Waidmannsruh und nehmen den Feld-Waldweg in Richtung Süden. Über den sehr idyllisch angelegten Weg mit hervorragender Aussicht auf den Talboden gelangen Sie nach ca. 1km auf ein Gehöft, danach an der Abzweigung wechseln Sie nach links auf eine Asphaltstraße. Sie gehen ca. 400m talwärts in Richtung Schwendau und gehen dort an der Abzweigung nach rechts/bergwärts in Richtung der dortigen Wildbachverbauung, folgen Sie den Wegweisern zum Keilkeller Wasserfall. Nun kommen Sie zu einer alten Mühle, dort können Sie sich ein Bild davon machen, wie früher das Korn gemahlen wurde. Nun wird es etwas anstrengender und sie gehen auf dem Wanderweg durch riesige Felsblöcke im Wald bergwärts. Rechts von Ihnen rauscht der Sidanbach. Nach kurzer Zeit gelangen Sie zu einer heiligen Grotte, egal welchen Glauben Sie haben, machen Sie einen kurzen Halt und gehen Sie in sich, das tut gut.

Nun geht es ca. 150 Höhenmeter zum Keilkeller Wasserfall. Dort angekommen genießen Sie dieses wunderschöne Kleinod. Wenn Sie schwindelfrei sind, gehen Sie noch zur Aussichtsplattform und überblicken Sie Schwendau aus der Vogelperspektive. Danach wandern Sie bergwärts in Richtung Mühltal zum ehemaligen Gasthaus Schnitzlwirt. Von dort gehen Sie auf der Straße in Richtung Norden, wiederum in Richtung Zillertaler Höhenstraße. Wenn Sie am Salzdepot sind, nehmen Sie den Waldwanderweg talwärts und Sie kommen wieder bei uns an.

Eine nette ca. zweistündige Wanderung, die man bei jeder Witterung machen kann.

Der Sundergrund, unserer Meinung nach das schönste Seitental vom Zillergrund

Eine Wanderung für Jung und Alt, im Hochsommer ohne wirkliche Begrenzung, je nach Kondition bis ins südtiroler Ahrntal möglich.

Wer je im Sundergrund war, den wird es immer wieder dorthin ziehen, ein malerisches Hochtal mit imposantem Wildbach, Wasserfällen und traumhaften Gletschern. Wer es bis in die Kare schafft oder gar über das Mitterjoch nach Südtirol gehen kann, findet die alten Pfade der Zillertaler Schmuggler, steinerne Meere, sanfte Moore, grüne Gletscherseen und auch Steintrassen, vor hunderten von Jahren von Menschen geschaffen, auf 3000m Seehöhe. Wer je von dort einen Gamsbock ins Tal getragen hat, weiß was Jagd wirklich sein kann. Vor allem wird er Respekt finden, vor allen Lebewesen, die hier leben und überleben. Kaum zu glauben, dass diese Übergänge von den einstigen Schmugglern im Winter begangen wurden und einige sind wohl auch für immer dort oben geblieben.

Die Anfahrt ist über die Mautstraße oder auch mit einem Bus bis zum Gasthaus Au möglich. Von dort geht es dann zu Fuß über den abgeschrankten Güterweg in den Sundergrund. Am Anfang ist es ein etwas steilerer Anstieg, der aber bald gemütlicher durch das Tal weitergeht. Diese Wanderung kann man auch an sehr warmen Tagen machen, weil der Wildbach ein ständig kühler Begleiter der Wegstrecke ist. Zuerst kommt man an der Rauchhüttenalm vorbei. Dort sind an der linken Seite (orografisch rechts) die Almgebäude und ein riesiger Steinschlag ersichtlich. Nur wenige Menschen wissen, dass dieser Steinschlag Mitte des 15. Jahrhunderts, an einem Herbsttag, 70 Stück Vieh und fünf Menschen erschlagen und für immer begraben hat. Wenn man genau hinsieht, sieht man noch die Steinstufen, welche in die ursprünglichen Gebäude führte. Danach wollte der Eigentümer diese Alm nicht mehr haben und verschenkte sie an die Kirche St. Johann im Ahrntal (Südtirol). Der Weg führt dann weiter zur Kainzenalm. Eine gemütliche Alm, eine Jausenstation, an der man es sich gut gehen lassen kann. Der Almwirt ist ein Südtiroler, ein sehr netter Kerl. Für jene die nicht so fit sind, endet hier die Wanderung, aber das war es bestimmt Wert. Wer ein Auge für die Natur hat, kommt in dieser Gegend auf seine Kosten, Murmeltiere gibt es direkt neben dem Wanderweg und mit ein bisschen Glück sieht man fast immer Gämsen und oft auch den Steinadler.

Der weitere Weg führt zur Mitterhüttenalm und weiter zur Schönhüttenalm. Danach geht es richtig bergwärts in Richtung Hörndljoch oder Mitterjoch zur italienischen Grenze, nach Südtirol. Das ist allerding nur etwas für gut Trainierte. Wie angeführt, eine Wanderung ohne Limit, aber unvergesslich.

Hier finden Sie eine interaktive Wanderkarte.

Herbst im Zillertal

Also, der Herbst beginnt im Zillertal dann, wenn die Bäuerin den Bauern wäscht und striegelt , dieser dann den Traktor startet, zum fünften Mal die Kühe auf die Alm fährt, um sie dann stundenlang wieder ins Tal zu treiben und so dem Almabtriebsfest  gerecht zu werden. Nein, natürlich nicht, die Kühe werden gestriegelt, nicht der Bauer.  Ganz ehrlich, Almabtrieb war, als wir noch Kinder waren, schon etwas Besonderes, ob es das noch ist, möchte ich dem Betrachter überlassen. Ich glaube, dass übertriebener Kommerz den Kern jeder Sache töten kann.

Aber ich kann euch garantieren, eine Almwanderung, wenn die Tiere und Menschen weg sind, Ruhe eingekehrt  und die bunten Bäume lange Schatten werfen, ist wirklich unvergesslich. Natürlich habe ich für euch Insidertipps: Holt euch  eine Angler-Tageskarte im Wildgerlostal, setzt euch  an den Trinkwassersee und angelt euch die besten Forellen die ihr je gegessen habt.  Daneben lasst euch  von allen Himmelsrichtungen  vom Röhren der Brunfthirsche berieseln. Das ist Herbst.

Winter im Zillertal

Der Winter im Zillertal ist dann da, wenn plötzlich viele Menschen ein steifes Genick haben, wehmütig gegen den Himmel blicken und laut beten, ob es denn nicht endlich schneien könnte. Und wenn die Gebete nicht erhört werden, betet man halt zu den Heiligen der Bergbahnen, ob sie nicht endlich die Gamsjagd beenden und den Winter einschalten könnten. Und dann geschieht das alljährliche Wunder, bei sternenklarer Nacht beginnt es im ganzen Tal zu schneien.

Ja, das stimmt so fast wirklich. Aber bei aller Ironie die in meinen Zeilen dahinter steckt, das ist genau das, was uns im Winter auszeichnet. Egal wann ihr im Winter kommt, ihr könnt immer Schi fahren. Wo gibt es das sonst noch auf der Welt? Wie herrlich unser Winter aber auch außerhalb der Pisten sein kann, entnehmt ihr aus anderen Beschreibungen dieser Homepage.

Winterurlaub im Zillertal

Das Tal der unbegrenzten Möglichkeiten

Auch hier möchten wir Ihnen nahe bringen, dass es grundsätzlich, so wie auch im Sommer, zwei Arten von Urlaub gibt, wer es versteht, kann beide genießen.

Für alle Action-Fun- und Partytiger

Wer je im hinteren Zillertal auf Schi- oder Snowboard Urlaub war weiß, dass es keine näheren Erklärungen braucht. Was hier geboten wird, werdet ihr  auf der ganzen Welt kaum finden. Zieht euch einfach eure Klamotten an, egal was, denn hier ist den ganzen Winter Fasching.  Nehmt euer Sportgerät, was auch immer ihr unter euren Füßen haben wollt, kauft euch eine Karte für das ganze Zillertal und legt los. Mehr braucht ihr nicht wissen, denn alles Andere fällt euch in den Schoß, die modernsten Liftanlagen, Pisten ohne Ende, Fun Parks, die urigsten Hütten und Apresski Bars bis zum Abwinken. An fast jeder Talstation finden ihr auch die Schischulen,  Ausrüster und Verleiher. Um hier wirklich alles auszukosten, könnt ihr für die nächsten zehn Jahre euren Schiurlaub festlegen.

Viel wichtiger, als hier noch etwas ausführlicher  zu erklären, was ihr sowieso selbst erlebt, ist es uns, euch Folgendes mitzugeben:

Wintersport ist herrlich, aber auch nicht ungefährlich. Schließt für euch und eure Familie eine anständige Unfallversicherung ab, das erspart  viel Ärger und gewährt im Bedarfsfall  kostenfreien und schnellsten Transport in die besten Kliniken des Landes. Fahrt mit Sturzhelm und vergesst nicht, außerhalb der markierten Pisten ist Natur. Natur kann wunderschön sein, aber auch die Zähne zeigen, und den Weißen Tod, den gibt es wirklich.

Bezogen auf den Wintersport bleibt wohl nur ein Spruch übrig: "Das Tal der unbegrenzten Möglichkeiten"

Direkt ins Schigebiet, ohne Wartezeiten

Die Gäste unserer Häuser haben die Möglichkeit, mit dem Schibus direkt und unkompliziert auf die Piste zu gelangen.

Hier finden Sie einen interaktiven Pistenplan.

Urlaub für jene, die lieber die ruhige Natur genießen wollen

Wenn man das rege Treiben der unzähligen Wintersportler beobachtet, so möchte man nicht glauben, dass man in nur wenigen Minuten trotzdem alleine in der Natur stehen kann. Eine ruhige Winterlandschaft inmitten dieser faszinierenden Bergwelt ist ein Gourmet Menü für die Seele.  Gleich, ob Sie mit einem Schlitten, mit Schneeschuhen oder Tourenschiern unterwegs sind, hier gilt:

Der Weg ist das Ziel, nur wer mit der Natur im Einklang ist, kann diese auch wirklich genießen. In dieser Jahreszeit ist es besonders wichtig, auf die Tier- und Pflanzenwelt Rücksicht zu nehmen. Sogar eine einmalige Störung der Wintereinstände kann z.B. bei Gämsen für einzelne Exemplare den Tod bedeuten. Niemand will das, und schon gar nicht jene, die Natur lieben. Wenn Sie aber Erkundigungen einholen, auf den Wegen oder Spuren bleiben, werden Sie Erlebnisse haben, die Sie ansonsten nur in Filmen sehen. Gehen Sie ruhig hinein, in die Seitentäler des Zillertales, erkundigen Sie sich aber vorher über die Wetter- und Lawinenverhältnisse. Nehmen Sie sich Zeit für eine Rast, und mit ein bisschen Glück begleitet Sie ein Steinadler ein Stück Ihres Weges, aber beschützen Sie Ihren Dackel. Sie werden hunderte Meter hohe Eisfälle sehen, Lawinenabgänge hören und sehen können, aber vergessen Sie nicht, Sie sind ein Teil davon, wenn Sie keine Erfahrung haben, lassen Sie sich führen. Teilen Sie Ihre Kräfte ein, gehen Sie immer so, dass Sie Reserven haben,  für unvorhergesehene Ereignisse. Nachdem die letzte Wolfsichtungen nur wenige KM ( Luflinie ) im Stubaital gemacht wurden, ist auch das nicht ausgeschlossen, hier fehlt allerdings auch uns die Erfahrung. Ansonsten stehen wir Ihnen für Ratschläge und Auskünfte gerne zur Verfügung, solange bis der Wein, das Bier oder das Schnapsl fertig ist.

Selbstverständlich gibt es eine Menge Schlechtwetterprogramme, vom Einkaufen bis zur Therme. Aber machen Sie einfach einmal einen Tag Pause in unseren Wohnungen, schalten Sie alle elektronischen Unterhaltungsgeräte ab und spielen sie mit Ihren Kindern ein altmodisches "Mensch ärgere Dich nicht", oder irgend ein Kartenspiel, das bringt Nähe, glauben Sie uns das.  Und wenn Sie nur mit ihrem Partner hier sind und in unseren Apartments nicht wissen, wie Sie einen Schlechtwettertag herumbringen, ja, dann haben Sie wirklich ein Problem. Fragen Sie uns, oder spielen Sie "Mau, Mau" :).

Schneeschuhwanderung zum Melchboden (2000 msH)

Eine Tour für fast alle Schnee- und Witterungsverhältnisse, für Schneeschuhe und natürlich auch Tourenschi.

Fahren Sie von uns weg mit dem Schi Bus oder mit dem Privatauto weiter auf der Zillertaler Höhenstraße bis zum Hotel Roswitha, oder bis zur Straßenabzweigung Brindlingalm. Von dort sind fast immer schon die Schi oder Schneeschuhspuren ersichtlich. Von dort geht es vorerst etwas steiler über verschneite Almwiesen und Hochwald bis in die Nähe der Jausenstation Brindlingalm. Dort einkehren können Sie dann beim Abstieg bzw. bei der Abfahrt. Nach den Almwiesen kommt ein langer, aber relativ flacher Anstieg über die Baumgrenze in Richtung Melchboden. Nach ca. 500 Höhenmetern erreichen Sie die Hütte dort, welche aber nur im Sommer geöffnet hat. Wenn Sie dann noch Kraft und Lust haben und die Schneeverhältnisse passen, können Sie noch den Gipfel, den Arbiskopf anpeilen. Die Abfahrt (Abstieg) ist relativ flach, aber trotzdem angenehm. Bis zur Melchbodenhütte ist die Tour fast bei jeden Schnee- und Witterungsverhältnissen ohne Risiken möglich, ein sonniges landschaftliches Juwel.

Urlaub mit Hund

Alleine  die Überschrift als Solches ist wohl schon falsch. Sie müsste wohl eher heißen "Mein Urlaub mit Mensch". Da fällt uns der Sketch eines Komikers ein, der meinte: Stellen Sie sich vor, Sie kommen als Außerirdischer auf die Erde und sehen als Erstes einen Menschen mit einem Hund, zwei total unterschiedliche Wesen. Dann sehen Sie, dass das eine Wesen auf den Boden "gackt" und die andere Kreatur die "Scheiße" in einem Sackerl hinterher trägt. Welches der beiden Individuen würden Sie wohl als Chef identifizieren?

Wir, und all jene die je einen Hund hatten, wissen, dass sich das Leben tatsächlich sehr viel nach dem Tier richtet, das ist auch sehr gut so. Deshalb erlauben wir uns eine kurze Beschreibung aus der Sicht des Hundes zu machen.

Nero erzählt von seinem Urlaub mit Mensch

Also, ich bin Nero. Meinem schönen Körperbau habe ich es zu verdanken, dass ich nicht kastriert wurde. Dem Verhalten nach ist auch mein Herrl nicht kastriert, weil er auf unseren Spaziergängen auch immer wieder markiert. Wie er das mit seinem Aussehen geschafft hat, ist mir ein Rätsel, ich würde ihm mit dieser Statur und dem Gang kein "Sehr Gut" geben.

Ich bin zweimal im Jahr hier auf Urlaub. Bevorzugt verweilen wir im Apartment Abendrot, weil wir dort unter der Weinlaube liegen und die Nachmittage oder Abende, oder auch das Frühstück genießen können. Ich liebe es, weil ich direkt vor der Wohnung meine Grünfläche mit frischem Wasser habe. Und wenn ich sage meine Fläche, dann meine ich das auch so. Wenn ich da bin, gehört sie mir, vom Rasen bis zum Parkplatz. Ich möchte hier ja nicht als Angeber dastehen, aber ich habe nun einmal alle jagdlichen Prüfungen und man merkt schon, dass ich vom Hausherrn bevorzugt behandelt werde. Er begrüßt mich, krault mich hinter den Ohren und nicht selten bekomme ich ein Rinderohr. Das macht er mit meinem Herrl nie. Obwohl, ich habe schon beobachtet dass er mein Frauerl gekrault hat, das fällt aber unter meine jagdliche Schweigepflicht und war sicher nicht relevant, sie hat nämlich kein Ohr bekommen.

Unser täglicher "Gassigang" ist für mich immer ein kleines Abenteuer. Die kleine süße Hundedame "Biene" vom Nachbarn hat einen leicht asiatischen Einschlag und ist immer sehr lieb zu mir. Dann geht es ca. 100m auf einem Güterweg durch den Obstgarten. Wenn ich mich hier löse, muss mein Herrl mit dem Sackerl hinterher. Ich mache das auch immer nur bei ihm, er soll ja fit bleiben. Wenn ich mit dem Frauerl unterwegs bin, löse ich mich erst im Wald, dort stört es niemanden und man ist ja schließlich ein Gentleman. Dann geht es je nach Lust und Laune durch Wald und Wiese, solange man eben Lust hat. Die wirklich umwerfend hübsche Labrador-Dame Julia treffen wir oft, die hat aber wohl nicht so wirklich Interesse an einem ganzen Kerl, könnte sterilisiert sein oder eben auf der anderen Seite, ist ja heute so in.

Beim Nachbarn "urlauben" auch oft Jagdkollegen, spielen sich auf, als ob sie die Größten wären. Dabei hat der eine die Prüfung nicht geschafft, weil er von einem Fuchs davongelaufen ist, das Weichei. Schade, dass der alte Artus vom Hausherrn nicht mehr lebt. Das war noch ein Kerl vom alten Schlag, kompromisslos. Da hätten die gleich ein paar um den Behang bekommen, die Weicheier. Der, wenn er die Mädels gerochen hat, war einfach weg, traut sich heute keiner mehr.

Die Ausflüge, die wir immer machen, sind gewaltig. Es gibt fast überall bestes Wasser und eine herrliche Aussicht. Bei den Kühen bin ich immer etwas vorsichtig, die sind mir nicht geheuer, diese Stinkbrocken. Am Abend, wenn wir unter der Laube liegen, kommt manchmal der Hausherr mit einer Flasche, sieht so aus wie Wasser, ist es aber nicht. Wenn sie halb leer ist, mache ich meine Runde um die Nachbarschaft, bis mein Herrl die Abwesenheit überzogen hat bin ich wieder zurück. Also Kumpels, den Urlaub kann ich nur empfehlen, aber nicht wenn ich da bin, ist das klar? Und lasst meine Mädels in Ruhe.